web analytics
Allgemein

„Schulen dieser Welt“

Bereits zum 5. Mal hatten unsere Schülerinnen und Schüler am 1. September 2023 die Möglichkeit, das Schulkino des Filmfestivals „Film ohne Grenzen“ auf dem Eibenhof in Bad Saarow zu besuchen. Motto dieses Jahres war „Zuversicht“, zu dem der Film „Schulen dieser Welt“ super passte.

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms standen die Lehrerinnen Svetlana aus Russland, Sandrine aus Burkina Faso und Taslima aus Bangladesch. Bei ihnen gleicht jeder Arbeitstag einem Abenteuer. Der Dokumentarfilm begleitet die Lehrerinnen in ihrem Schulalltag.

Auf der Seite des Filmfestivals steht in der Filmbeschreibung: „Die drei Lehrerinnen unterrichten Kinder und Jugendliche an Orten, die für „normalen“ Unterricht kaum zugänglich sind – in einem Nomadenzelt unter der Schneedecke Sibiriens, in einer Hütte in Burkina Faso und auf einem Schulboot in Bangladesch. Dabei teilen sie ein gemeinsames Ziel: ihren Schülern durch Bildung den Weg in eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Sie machen aus ihrer Mission ein wahres Abenteuer und gehen dabei weit über das bloße Unterrichten hinaus: Mit Entschlossenheit und Freude bringen sie Kindern das Lesen und Schreiben bei, klären auf, kämpfen für Chancengleichheit und bewahren uralte Kulturen.“

Beeindruckt haben vor allem das Engagement der Lehrerinnen, ihren Schülern an der Bildung teilhaben zu lassen. Bildung, das heißt, eine Chance auf ein besseres Leben zu haben. Auch wenn Bildung ein Kinderrecht ist, und fast alle Länder weltweit die UN-Kinderrechtskonvention unterschrieben haben, so sieht es in vielen Ländern alles andere als gut mit dem Recht auf Bildung aus. Laut UNICEF besucht weltweit jedes 11. Kind zwischen 6 und 11 Jahren keine Schule.

Unsere Erzieherauszubildenden sind diesem Film mit viel Interesse und Aufmerksamkeit gefolgt.

Dank gilt den Filmemachern Anna Faroqhi und Haim Peretz, die gemeinsam mit Schülern der Europaschule Storkow eine gute Auswahl aus verschiedenen Filmen getroffen haben. Danke auch an Yvonne Borrmann vom „Film ohne Grenzen“-Team, die verantwortlich für das Schulkino ist. Wir freuen uns auf das nächste Jahr.

 

Birgit Bauer – Praxiskoordinatorin Erzieher |
Fachlehrerin Politische Bildung (Sozialassistenten und Erzieher) |
Fachlehrerin Lernfeld 1 und Deutsch (Sozialassistenten)

Hinweis zur Verwendung weiblicher und männlicher Formulierungen
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text auf der gesamten Website ausschließlich die männliche Form verwendet. Selbstverständlich beziehen sich die personenbe­zogenen Angaben auf alle Geschlechter.

Allgemein

Montessori-Materialien selbst gemacht

Unsere angehenden Erzieherinnen und Erzieher im 3. Ausbildungsjahr mit dem Wahlpflichtbereich Montessori-Pädagogik haben im Rahmen des Unterrichtsfaches „Kosmische Erziehung“ verschiedene kindgerechte Materialien angefertigt. Dazu zählen u.a. das Planetensystem, der Organismus, anhand von gemalten Steinen, und das Spiel Tic-Tac-Toe. Ein Foto zeigt einen Tageskreis, anhand dessen sich die Kinder einen Tagesablauf planen und organisieren können.

Die „Kosmische Erziehung“ ist ein Grundprinzip der Pädagogik Maria Montessoris. Sie ist im Alter ab 6 bis 12 Jahren angesiedelt. Kinder sind ab diesem Alter in der Lage, Zusammenhänge zu entdecken und entwickeln die Fähigkeit, sich Dinge bildhaft anschaulich vorstellen zu können.

Allgemein

Von der Keramikwerkstatt auf die große Bühne

Zum Thema Materialkunde besuchten unsere Erzieher Teilzeit 22 vor den Osterferien die Keramikwerkstatt des CTA Kulturverein Nord e.V. in Fürstenwalde.

Nachdem sie von ihrer Lehrerin Frau Stolte alle wissenswerten Grundlagen zum Material Ton erfahren hatten, ging es auch schon ans Werk. Die Aufgabe bestand darin, aus Ton den Kopf für eine Handpuppe zu gestalten. Dazu hatten sich die angehenden Erzieherinnen und Erzieher im Vorfeld ein Märchen ausgedacht und eine Bühne angemalt und dekoriert. Mit den Handpuppen und der Bühne kann jetzt das nächste Unterrichtsthema, „Spiel und Theater“, begonnen werden.

Die Puppen und das Märchen sind inzwischen in unserem Schulhaus zu bewundern.

Allgemein

Zu Besuch im Jüdischen Museum

Paula Fürst – diesen Namen trägt unsere Schule seit 2019 Jahren voller Stolz. Aber nur wenige wissen, wer Paula Fürst war: Eine ganz besondere Frau, die vor allem von ihren Kindern geliebt wurde, den Kindern, die sie unterrichtete. Sie war Jüdin und Reformpädagogin. Als Lehrerin eröffnete sie 1926 die erste öffentliche Montessori-Klasse in Berlin.

Da unsere Schule Erzieher, wahlweise mit Montessori-Spezialisierung ausbildet, ist uns dieser Name Verpflichtung. Im Fach Politische Bildung bekamen wir, die Erzieher Teilzeit 22, den Auftrag, eine kleine Broschüre über das Leben von Paula Fürst zu erarbeiten. Es gibt nicht sehr viele Quellen über sie direkt, deshalb hatten wir die Idee, das Jüdische Museum in Berlin zu besuchen. Hier konnten wir mehr über diese Religion und das Leben der jüdischen Bevölkerung in Deutschland, vor allem in der Zeit, in der Paula Fürst (1894 – 1942) lebte, erfahren.

Anja war besonders von der einzigartigen, zickzackförmigen Architektur des Museums beeindruckt.  Im Flyer des Museums heißt es: Facettenreich, vielstimmig und interaktiv zeigt sich die neue Ausstellung. Das können wir nur bestätigen. Die jüdische Geschichte und Kultur waren interessant dargestellt. Alina war besonders von der Erforschung der Lebensweise und Kultur der jüdischen Gemeinschaft im Mittelalter tief berührt. Uns Schülerinnen fiel sofort der Wunschbaum auf, an dem jeder einen Wunsch anhängen konnte. Silke befestigte an dem Baum unseren gemeinsamen Wunsch “Frieden für alle Menschen”.

Spannend waren auch die vielen Informationen über jüdische Menschen aus Wirtschaft, Kunst und Kultur. Bekannte Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Anne Frank und Amy Winehouse begegneten uns. Bedrückend wurde es, als wir in den Ausstellungsbereich kamen, in dem es um das Leben der jüdischen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus ging. Bereits 1933 wurde die Montessori-Pädagogik verboten, da sie undeutsch sei und nicht einer lebendigen Volksgemeinschaft dienen würde.

Anke haben besonders die Informationen zum Kindertransport berührt. Sie kann sich gar nicht vorstellen, dass Eltern diese als einzige Möglichkeit gesehen haben, das Leben ihrer Kinder zu retten. Auch Paula Fürst hat im August 1939 einen Kindertransport nach London begleitet. Sie selbst ist wieder nach Berlin zurückgekehrt, um die Kinder vor Ort nicht im Stich zu lassen.

Die Briefe der jüdischen Menschen an ihre Angehörigen waren besonders emotional. Für Maxi war es kaum zu ertragen, dass ein jüdischer Mann seinen Angehörigen schrieb, es gehe ihm gut, obwohl er im Lager gefangen war. Aber natürlich wollte er seine Familie beruhigen.

In den letzten Räumen hingen lange Vorhänge hintereinander, auf denen stand, was der jüdischen Bevölkerung ab 1933 alles verboten wurde.

Die Resilienz (Anpassungs-/Widerstandsfähigkeit), die die Juden auch in den Konzentrationslagern entwickelten, um zu überleben, ist sehr beeindruckend.

Paula Fürst hat den Krieg nicht überlebt. Sie wurde am 19. Juni 1942 deportiert und ging mit einem Transport in Richtung Minsk. Dort verlieren sich ihre Spuren.

Auf jeden Fall konnten wir für unsere Broschüre eine Menge mitnehmen, was den geschichtlichen Hintergrund angeht. Leider haben wir zu Paula Fürst selbst nichts gefunden. Wir werden andere Quellen nutzen.

Alina, Anja, Anke, Jette, Maxi, Silke von den Erzieher 22 Teilzeit

Allgemein

Das Eis schmilzt und der Meeresspiegel steigt

Mit den neuen Klassen der Sozialassistenten und der Erzieher sind wir am 2. September 2022 zum Filmfestival „Film ohne Grenzen“ auf den Eibenhof in Bad Saarow gefahren. Dort haben wir uns mit anderen Klassen aus mehreren Schulen des Landkreises den Film „Into the Ice“ angeschaut.

Am Anfang wurde erklärt, wer den Film ausgesucht hat, aus welchen Hintergründen und welches Motto das Filmfestival dieses Jahr hatte. Das Motto des Filmfestivals war „Über_Morgen“. Ausgesucht wurde der Film von einer Schülerjury der Maxim-Gorki-Schule aus Bad Saarow.

Der Film wurde auf Grönland (Dänemark) gedreht. Hauptakteure waren drei der weltweit führenden Gletscherforscher*innen mit ihren Teams. Hauptthema des Films war die Antwort auf die Frage, wie schnell der grönländische Eisschild aufgrund des Klimawandels tatsächlich schmilzt und damit der Meeresspiegel weltweit möglicherweise schneller ansteigt.

Während der Drehzeit wurden sehr viele verschiedene Tests durchgeführt, um unter anderem zu klären, um wie viele Millimeter die Eisschicht in einer bestimmten Zeit schmilzt. Die Forscher sind aber auch in eine Gletscherspalte, die ca. 180 Meter tief war, geklettert, um herauszufinden, ob sich auf dem Boden eine feste Eisschicht oder darunter auch noch Wasser befindet. Beim ersten Versuch dies zu tun, konnte der Regisseur und Kameramann Lars Ostenfeld nicht mit hinunterklettern, da das Eis aufgrund der Temperaturen zu weich war und das Risiko zu hoch gewesen wäre. Nachdem zwei der Forscher das erste Mal dort unten angekommen waren und festgestellt haben, dass die glatte Eisfläche auf darunter liegendes Wasser deutet, mussten sie so schnell wie es ging wieder hinaufklettern, weil das Risiko höher war als erwartet.
Beim zweiten Versuch konnten sie in die Eisschicht ein Loch bohren, um festzustellen, ob sie mit ihrem Verdacht richtig liegen. Es stellte sich heraus, dass sich tatsächlich Wasser unter der Eisschicht befindet. Nach diesem Fund kletterten die Forscher wieder aus der Gletscherspalte raus. Im weiteren Verlauf des Filmes wollte ein Forscher eine Speicherkarte aus einem Gerät holen und ist, wie sich im späteren Verlauf zeigte, leider tödlich verunglückt. Fazit war, dass durch das unter der Eisschicht befindliche Wasser der Meeresspiegel schneller ansteigen wird, als bisher vermutet.

Nachdem der Film vorbei war, wurde noch eine kleine Diskussionsrunde durchgeführt. Dort wurde nach der Meinung zum Film gefragt und welchen Beitrag jeder selbst zum Schutz des Klimas leisten kann. Durch den Film soll uns in Erinnerung gerufen werden, dass wir etwas für den Klimawandel tun sollten. 

Marie Lüth, Sozi 22-2

In der Mitte sind Anna Faroqhi und Haim Peretz, die Organisatoren des Jugendprogramms, zu sehen.
Wo sonst die Prominenz steht, haben wir ein Gruppenfoto gemacht.
TermineBewerbungKontaktFAQ