Am 10. Mai 2019 hatten wir, die Sozialassistenten-Klassen des ersten Lehrjahres der Beruflichen Schule der FAWZ gGmbH, im Rahmen des Lernfeldes 3 ein Projekt in Berlin.
Rollstuhltag – Was ist das?
Der Rollstuhltag ist ein bewährtes Projekt an unserer Beruflichen Schule. Der Rollstuhltag dient dazu, dass man sich als gesunder Mensch in die Lage der Menschen versetzen kann, die an den Rollstuhl gebunden sind um gleichzeitig zu überprüfen, ob Berlin überhaupt Rollstuhl-tauglich ist.
Es war ein echt schöner Tag in Berlin. Wir haben gemerkt, dass manche Personen in Berlin echt erfreut waren, das unsere Schule so ein Projekt macht. Andere wiederum haben grimmig geguckt, nach dem Motto: Ihr seid noch so jung, um im Rollstuhl zu sitzen, ohne irgendwas zu haben. Nette Menschen haben uns die Türen aufgehalten, andere wiederum sind einfach weiter gelaufen.
Wie Rollstuhl-tauglich ist Berlin?
Die großen Einkaufszentren sind Rollstuhl-tauglich, aber kleinere Läden an der Straße sind es manchmal nicht. Zum Beispiel gab es Apotheken die Rollstuhl-tauglich waren, wo man alleine hinein kommt, aber es gab auch welche, die es nicht waren, wo man entweder eine zweite Person als Hilfe brauchte oder erst klingeln musste, damit jemand kommt, um zu helfen.
Eine Aufgabe war, in einen Lebensmittelladen zu gehen, um zu gucken, ob man als Rollstuhlfahrer auch in den Regalen an alles ran kommt. Unser Fazit war, an das, was man zum Leben braucht, kommt man teilweise ran, nicht überall, aber sehr oft. Ansonsten muss man die Mitarbeiter oder andere Personen fragen, die gerade auch einkaufen sind, ob sie behilflich sein könnten.
Mit dem Rollstuhl in S-Bahn und U-Bahn
Wir sollten auch versuchen, mit der S-Bahn oder U-Bahn zu fahren. Ergebnis war, wenn das Einkaufscenter in Verbindung zur U-Bahn stand, war diese gut zu erreichen. Aber wenn man von der Straße aus in die U-Bahn wollte, ging es nur problemlos, wenn ein Fahrstuhl integriert war. Sonst wäre man da gar nicht auf den Bahnsteig gekommen.
Uns Sozialassistenten hat der Rollstuhltag sehr viel Spaß gemacht und wir würden diesen auch wieder machen. Weil es eine schöne Erfahrung war, wie sich Personen mit Handicap fühlen und was deren Probleme sind, wenn man an den Rollstuhl gebunden ist und nicht einfach aufstehen kann.
Vor allen war es auch ein schönes Gefühl von Verkäufern und Verkäuferinnen zu hören, dass es ein echt schönes Projekt unserer Schule ist und sie dieses Projekt befürworten.
Erik
Klasse Sozi 18/2