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Um sich besser in die Situation eines sehbehinderten Menschen einfühlen zu können, erfüllten die Sozialassistenten des zweiten Ausbildungsjahres unterschiedlichste Aufgaben in vollständiger „Blindheit“.

Diese wurden vorab im Unterricht besprochen und entsprechende Brillen, die eine vollständige „Blindheit“ garantieren, angefertigt.

Da nicht nur die Sensibilisierung für Menschen mit Sehbehinderung von Bedeutung ist, wurden die Aufgaben in Partnerarbeit durchgeführt. Dem zu Folge gab es immer einen Klienten mit Sehbehinderung und einen begleitenden Sozialassistenten.

Folgende Aufgaben galt es zu erfüllen:

  1. Frühstücken (Brötchen vorbereiten und essen, Getränk eingießen und trinken ….)
  2. Jacke vom Kleiderharken nehmen
  3. Spaziergang um das Schulgebäude
  4. Rauchen in der Raucherinsel
  5. Toilettengang
  6. Sozialassistent liest einen Zeitungsartikel vor und beschreibt ein passendes Bild

Danach wurden die Rollen getauscht. Bevor sich nun alles noch einmal wiederholte, wurden die Gedanken und Gefühle notiert. Dies geschah mit sehr viel Engagement.

Die Sozialassistenten erlebten diesen Selbsterfahrungstag mit sehr viel Freude, ohne jedoch den Ernst, der sich dahinter verbarg,  zu vergessen.

Ergebnis dieser Erfahrung sind qualitativ hochwertige Regelwerke  für den Umgang mit sehbehinderten Menschen.   

Julia Schröder

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Am 25.08.2014 haben zwei neue Klassen an der FAW die Ausbildung zum Sozialassistenten begonnen. Neben obligatorischer Begrüßung durch den Schulleier, Vorstellung der Lehrkräfte, Belehrungen über Schul- und Hausordnung, Sicherheit, Unterrichtszeiten u.v.m. steht am Anfang der Bildung eines Kassenkollektivs das Kennenlernen der Mitschüler. Dem einen oder anderen neuen Schüler war die Unsicherheit davor, sich nun vor der gesamten Klasse möglichst positiv darzustellen, förmlich von den Augen abzulesen.
Und dann begannen die Klassenleiterinnen mit Konfuzius:
Sage es mir, und ich vergesse es; zeige es mir, und ich erinnere mich; lass es mich tun, und ich behalte es.
Also das ging doch über das Reden hinaus. Sollten wir jetzt auch noch Bilder von unserem Leben zeigen? Und was sollten wir tun?
Ergebnis war das Projekt „Wer bin ich – ein Steckbrief von jedem Schüler”. Die erste Partnerarbeit stand an! Und es klappte sogar mathematisch. Die gerade Schülerzahl in beiden Klassen ermöglichte es 20 Dyaden (ein erster Fachbegriff) zu bilden. Nach der Erstellung der Steckbriefe – in denen wir unsere Wünsche, Interessen, Vorlieben eben alles was uns so individuell macht sichtbar gemacht worden waren. Jeder durfte nicht sich selbst sondern seinen Partner vor der Klasse vorstellen. Die Ergebnisse unseres ersten Projekts hingen da schon längst an einer Tapetenrolle mit Wäscheleine befestigt im Atrium. Damit können uns auch die anderen Schüler kennenlernen.
Eigentlich müssten hier noch 40 Artikel angeheftet werden. Denn die Klassenlehrer forderten von jedem noch eine verbale schriftliche Beschreibung der ersten Woche. Die Artikel heben wir bis zum Abschluss unserer Ausbildung auf und dann werden wir sehen, ob und wie wir uns entwickelt haben. Hier nur ein Zitat von Kjeld aus der Klasse Sozialassistenten 14/2: „Wir haben in der Woche gelernt, zusammen mit den anderen Schülern zu arbeiten.“
Wünschen wir uns, dass diese Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil weiter so gut funktioniert und noch besser wird!

Dr. A. Möhring

 

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