Unser zweiter Wochenbericht aus Marijampole/ Litauen
Neben unserem spannenden Praktikumsalltag in den Einrichtungen, in denen die Kommunikation zwischen unseren Schülern und allen anderen mittlerweile sehr gut funktioniert, hatten wir auch in der zweiten Woche unseres Aufenthaltes tolle Erlebnisse.

Anlässlich des 25. Nationalfeiertages Litauens am 16.2. sahen wir die Parade der Militärkräfte und besuchten eine Kulturveranstaltung mit traditioneller Musik und Tänzen im hiesigen Kulturzentrum.
Passend dazu gab es zuvor Feierlichkeiten in den Kindergärten, wo bereits die Kleinen die Nationalhymne mitsangen, was uns sehr beeindruckte. Im College von Marijampolé brachten die Studenten – ebenfalls in traditionellen Trachten – ein Kulturprogramm dar.
Außerdem unternahmen wir zwei Ausflüge, einen davon nach Vilnius, der Hauptstadt Litauens, die etwa 140 km von Mariampolé entfernt liegt. Hier gab es Kultur pur in Form einer alten Burg, Kirchen, Klöstern und Palästen, wovon wir nur einen Bruchteil besichtigen konnten. Passend zu ihren Erlebnissen, ließen unsere Schüler die Burg von Vilnius dann von den Kita-Kindern malen.
Des Weiteren lud die hiesige Partneraustauschorganisation zu einer Tour nach Trakai ein, der größten Wasserburg Osteuropas, die auch im Winter sehenswert ist und durch die uns eine deutsche Führung erwartete. In der dortigen Region lebten viele Jahrhunderte verschiedene Minderheiten zusammen Davon übrig geblieben sind die Karäer (ursprünglich eine jüdische Sekte) und die Tartaren.
Mittags gab’s mit „Kibinai“ (Fleischpasteten) und „Cepelinai“ (Kartoffelklöße mit Speck- oder anderer Füllung) landestypischen Speisen in einem alten Gasthaus in Trakai.
Eine Schülerin erarbeitet gerade ein Konzept für einen Spendentransport via LKW für ein Zentrum der offenen Jugendhilfe in Marijampolé, in der sie ihr Praktikum absolvierte. Auf die Reise sollen Möbel und andere für die Einrichtung wichtige Sachen gehen. Wenn Ihr auch dafür spenden möchtet, fragt bitte im Sekretariat nach.

Eine andere Schülerin, die während ihres Praktikum in einem Seniorenheim beschäftigt war, wurde sogar vom örtlichen Fernsehsender befragt, und wir sahen dieses Interview dann in den Abendnews. Das machte uns alle sehr stolz .
Nun sind die 2 Wochen schon vorbei und es geht wieder 15 Stunden via Bus zurück in die Heimat.
Was bleiben wird, sind schöne Erinnerungen u.a. an Begegnungen mit uns zunächst fremdem Menschen, die zu Freunden wurden und mit denen wir über die sozialen Netzwerke in Verbindung bleiben wollen .
„Ike“ bis nächstes Jahr in Litauen !