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Herr Geyer übergab dem Web-M. folgenden Artikel bzw. Fotos mit Bitte um Veröffentlichung:

Am letzten Mittwoch, 12.12., fuhren drei mutige Männer mit dem FAW-Transporter gen Westen um im fernen Berlin einen Schatz zu heben. Das ist kein Märchen, sondern Folge eines großzügigen Geschenkes von Herrn und Frau Köhrich – von der Osten, Besitzer einer kleinen und feinen Druckwerkstatt in Berlin-Schöneberg. „Wir standen vor der Wahl alles dem Schrotthändler zu überlassen, oder das brauchbare Inventar für eine einer sinnvolle Nutzung zu spenden”. Jan Höwer, Siegfried Gläsemann und Christoph Geyer fanden mit Hilfe eines 6 Jahre alten Navis das Ziel und direkt vor der Haustür einen legalen Parkplatz. Auch das ist kein Märchen. Immerhin mussten ein Stau auf der Stadtautobahn, ein normales Verkehrschaos in Kreuzberg und Schneematsch-Hindernisse überwunden werden.
Im Erdgeschoss den schönen Berliner Bürgerhauses befand sich noch vor etwa 8 Jahren ein Teil der Druckerei. Seit der Betrieb aus gesundheitlichen Gründen schließen musste, legte sich der Staub auf die aufgegebene Arbeitsstätte.
Nach etwa zwei Stunden hatten wir ein großes Setzkastenregal, etwa 30 Satzschiffe mit abgelegtem Schriftsatz und losem Material, Werkzeug, Klischees und Farben im Transporter verstaut – davon etwa 100 Kilogramm Schriftblei. Nach einer gemütlichen Kaffee-Pause bei Köhrich – von der Osten´s, stiegen wir noch einmal unters Dach, wo der größere Teil des Schatzes auf die Bergung wartet. Von der anschließenden Plauderei über Fachliches und Geschichtliches konnten wir uns nur schwer losreißen, um den Rücktransport mit der wertvollen Fracht anzutreten.
Das Ausladen ging schnell von der Hand und schon am nächsten Tag, konnten zwei Schülerinnen der GTA 11 damit beginnen einen ersten Ablage-Versuch der verstreuten Lettern zu starten. Mühsam ist das Geschäft, aber man sieht, was man schafft. Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg würde sich freuen.

P.S.: Auch Herr Westphal stand zur Wahl, die abenteuerliche Expedition in die Gutenberg-Welt zu begleiten, aber jemand musste die anstehenden vier Vertretungsstunden bei den Erziehern 12 bestreiten. So blieb er in der Schule, um hier seinen Mann zu stehen und seinen Anteil zu leisten, dass dieser “Schatz” gehoben werden konnte.

 

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