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Das Eis schmilzt und der Meeresspiegel steigt

Mit den neuen Klassen der Sozialassistenten und der Erzieher sind wir am 2. September 2022 zum Filmfestival „Film ohne Grenzen“ auf den Eibenhof in Bad Saarow gefahren. Dort haben wir uns mit anderen Klassen aus mehreren Schulen des Landkreises den Film „Into the Ice“ angeschaut.

Am Anfang wurde erklärt, wer den Film ausgesucht hat, aus welchen Hintergründen und welches Motto das Filmfestival dieses Jahr hatte. Das Motto des Filmfestivals war „Über_Morgen“. Ausgesucht wurde der Film von einer Schülerjury der Maxim-Gorki-Schule aus Bad Saarow.

Der Film wurde auf Grönland (Dänemark) gedreht. Hauptakteure waren drei der weltweit führenden Gletscherforscher*innen mit ihren Teams. Hauptthema des Films war die Antwort auf die Frage, wie schnell der grönländische Eisschild aufgrund des Klimawandels tatsächlich schmilzt und damit der Meeresspiegel weltweit möglicherweise schneller ansteigt.

Während der Drehzeit wurden sehr viele verschiedene Tests durchgeführt, um unter anderem zu klären, um wie viele Millimeter die Eisschicht in einer bestimmten Zeit schmilzt. Die Forscher sind aber auch in eine Gletscherspalte, die ca. 180 Meter tief war, geklettert, um herauszufinden, ob sich auf dem Boden eine feste Eisschicht oder darunter auch noch Wasser befindet. Beim ersten Versuch dies zu tun, konnte der Regisseur und Kameramann Lars Ostenfeld nicht mit hinunterklettern, da das Eis aufgrund der Temperaturen zu weich war und das Risiko zu hoch gewesen wäre. Nachdem zwei der Forscher das erste Mal dort unten angekommen waren und festgestellt haben, dass die glatte Eisfläche auf darunter liegendes Wasser deutet, mussten sie so schnell wie es ging wieder hinaufklettern, weil das Risiko höher war als erwartet.
Beim zweiten Versuch konnten sie in die Eisschicht ein Loch bohren, um festzustellen, ob sie mit ihrem Verdacht richtig liegen. Es stellte sich heraus, dass sich tatsächlich Wasser unter der Eisschicht befindet. Nach diesem Fund kletterten die Forscher wieder aus der Gletscherspalte raus. Im weiteren Verlauf des Filmes wollte ein Forscher eine Speicherkarte aus einem Gerät holen und ist, wie sich im späteren Verlauf zeigte, leider tödlich verunglückt. Fazit war, dass durch das unter der Eisschicht befindliche Wasser der Meeresspiegel schneller ansteigen wird, als bisher vermutet.

Nachdem der Film vorbei war, wurde noch eine kleine Diskussionsrunde durchgeführt. Dort wurde nach der Meinung zum Film gefragt und welchen Beitrag jeder selbst zum Schutz des Klimas leisten kann. Durch den Film soll uns in Erinnerung gerufen werden, dass wir etwas für den Klimawandel tun sollten. 

Marie Lüth, Sozi 22-2

In der Mitte sind Anna Faroqhi und Haim Peretz, die Organisatoren des Jugendprogramms, zu sehen.
Wo sonst die Prominenz steht, haben wir ein Gruppenfoto gemacht.
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Ein (Dokumentar-) Filmerlebnis auf dem Gut Eibenhof in Bad Saarow

Das Filmfestival FILM OHNE GRENZEN ist inzwischen ein fester kultureller Bestandteil in unserer Region.

Gezeigt werden seit 2013 auf dem Gut Eibenhof Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme. Es sind immer ganz besondere Filme. In diesem Jahr stand das Festival unter dem Motto „SEHNSUCHT“.

Wir haben uns sehr gefreut, dass wir mit drei Klassen auch in diesem Jahr wieder am FILM OHNE GRENZEN Jugendprogramm teilnehmen konnten. Auf dem Programm stand der Dokumentarfilm „Das Fieber“.

Dieser Dokumentarfilm zeigt Aspekte des Kampfes gegen die Malaria in Ostafrika. Während die afrikanischen Protagonisten zu Wort kommen, knüpft die Handlung Zusammenhänge zu kolonialen Strukturen und kapitalistischer Profitgier. In der Filmbeschreibung heißt es: „Das Fieber – Der Kampf gegen Malaria“ rüttelt auf: Wir, die wir erstmals am eigenen Leib den Schrecken einer Pandemie erfahren, werden an jene erinnert, die schon ewig mit einer tödlichen Krankheit ringen. Der Dokumentarfilm verweigert den immer gleichen Blick auf afrikanisches „Leid“ und begleitet Protagonist*innen, die auf Selbstbestimmung insistieren. Ihre Arbeit mit der Heilpflanze Artemisia annua könnte vielleicht unzählige Menschenleben retten – vor Malaria und vor anderen Infektionskrankheiten.“

Für einige unserer Schülerinnen und Schüler war es nicht immer einfach, dem Film zu folgen. Die Sequenzen zwischen hektischem Treiben und plötzlicher Ruhe waren oft abrupt. Der Dokumentarfilm lief mit deutschen Untertiteln, auch hier war größte Aufmerksamkeit gefragt. Es ist schon ein Unterschied, ob man sich einen spannenden Actionthriller ansieht oder einen aufrüttelnden Dokumentarfilm.

Hanna von den Erziehern 21-2 fand den Film sehr aufschlussreich und gut erklärt. Sie hat viel über die Krankheit Malaria gelernt und auch, welche Auswirkungen sie auf die Welt hat. Zudem weiß Sie jetzt auch, dass Malaria heilbar ist. Lea sagte nach dem Film: „Ich persönlich fand den Film gut, weil ich jetzt eine andere Sicht auf das Land habe und ich jetzt auch mehr über Malaria weiß. Gut und einfach erklärt. Schön, dass man so etwas mal sehen kann und die Kulisse war auch sehr gut gewesen.“ Isabella-Sophie ergänzte: „Ich persönlich fand den Film sehr bewegend. Er hat mir gezeigt, dass wir es hier, in unserem Land, wirklich gut haben. Und der Film hat mir auch gezeigt, dass es wirklich erschreckend ist, wie viel Einfluss die Pharmaindustrie hat. Eine einfache Pflanze könnte so viel bewegen und könnte so vielen Menschen helfen.“

Um beim Festivalthema SEHNSUCHT zu bleiben, die Menschen in den von Malaria betroffenen Regionen wünschen sich nichts mehr, als dass die Krankheit heilbar ist und nicht die Interessen der großen Pharmafirmen dies verhindern. Eine kleine Pflanze, die Artemisia annua, ist in der Lage, mit wenig Geld und viel Engagement der Menschen vor Ort, Malaria zu bekämpfen.

Unser Dank geht an die Festivalorganisatoren, insbesondere an Yvonne Borrmann, die für das Jugendprogramm verantwortlich ist. Es sind immer wieder ganz besondere Unterrichtsstunden für unsere Schüler.

 

Birgit Bauer
Lehrerin für Politische Bildung

Blick in den Saal
Filmplakat
News

Erstmalig in diesem Jahr nahmen drei Klassen der Sozialassistenten unserer Beruflichen Schule der FAWZ gGmbH am Jugendprogramm von Film ohne Grenzen e.V. in Bad Saarow auf dem Eibenhof teil.

Film „Kleine Germanen“

In der zweiten Vorführung um 11.30 Uhr wurde der Film „Kleine Germanen“ gezeigt. Die Dokumentation der Filmemacher Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger kombiniert Animations- und Dokumentarfilm, um die Geschichten von Kindern zu erzählen, die in rechtsextremen Familien aufgewachsen sind.
Die Animationsgeschichte über die kleine Elsa, die als Kind mit ihrem Opa immer Soldat gespielt hat, zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Geschichte. Mit ausgestrecktem Arm hat Elsa „Für Führer, Volk und Vaterland!“ gerufen und war damals sehr stolz auf sich. Nun blickt sie auf ihre Kindheit zurück, die vor allem auf Hass und Lügen aufbaute. Dabei versucht sie zu verstehen, was diese Art der Erziehung aus ihr und ihren eigenen Kindern gemacht hat. Ein eindrucksvoller Film, der einen Einblick in eine Parallelwelt gibt, die man so nicht kennt.

Ein Höhepunkt war die anschließende Diskussionsrunde mit dem Regisseur Mohammad Farokhmanesh, der eigens für diese Veranstaltung aus Hamburg angereist war und sich den Fragen unserer Schülerinnen und Schüler stellte.

Berufliche-Schule-der-FAWZ-gGmbH_Film-ohne-Grenzen_Regisseur-Mohammad-Farokhmanesh-und-Yvonne-Bormann-vom-Film-ohne-Grenzen_2019Ein großes Dankeschön geht an Yvonne Bormann vom Film ohne Grenzen e.V., die für die Organisation des Schulkinos verantwortlich ist, und uns den Besuch ermöglichte.

Frau Bauer
Fachlehrerin für Politische Bildung

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