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Ein (Dokumentar-) Filmerlebnis auf dem Gut Eibenhof in Bad Saarow

Das Filmfestival FILM OHNE GRENZEN ist inzwischen ein fester kultureller Bestandteil in unserer Region.

Gezeigt werden seit 2013 auf dem Gut Eibenhof Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme. Es sind immer ganz besondere Filme. In diesem Jahr stand das Festival unter dem Motto „SEHNSUCHT“.

Wir haben uns sehr gefreut, dass wir mit drei Klassen auch in diesem Jahr wieder am FILM OHNE GRENZEN Jugendprogramm teilnehmen konnten. Auf dem Programm stand der Dokumentarfilm „Das Fieber“.

Dieser Dokumentarfilm zeigt Aspekte des Kampfes gegen die Malaria in Ostafrika. Während die afrikanischen Protagonisten zu Wort kommen, knüpft die Handlung Zusammenhänge zu kolonialen Strukturen und kapitalistischer Profitgier. In der Filmbeschreibung heißt es: „Das Fieber – Der Kampf gegen Malaria“ rüttelt auf: Wir, die wir erstmals am eigenen Leib den Schrecken einer Pandemie erfahren, werden an jene erinnert, die schon ewig mit einer tödlichen Krankheit ringen. Der Dokumentarfilm verweigert den immer gleichen Blick auf afrikanisches „Leid“ und begleitet Protagonist*innen, die auf Selbstbestimmung insistieren. Ihre Arbeit mit der Heilpflanze Artemisia annua könnte vielleicht unzählige Menschenleben retten – vor Malaria und vor anderen Infektionskrankheiten.“

Für einige unserer Schülerinnen und Schüler war es nicht immer einfach, dem Film zu folgen. Die Sequenzen zwischen hektischem Treiben und plötzlicher Ruhe waren oft abrupt. Der Dokumentarfilm lief mit deutschen Untertiteln, auch hier war größte Aufmerksamkeit gefragt. Es ist schon ein Unterschied, ob man sich einen spannenden Actionthriller ansieht oder einen aufrüttelnden Dokumentarfilm.

Hanna von den Erziehern 21-2 fand den Film sehr aufschlussreich und gut erklärt. Sie hat viel über die Krankheit Malaria gelernt und auch, welche Auswirkungen sie auf die Welt hat. Zudem weiß Sie jetzt auch, dass Malaria heilbar ist. Lea sagte nach dem Film: „Ich persönlich fand den Film gut, weil ich jetzt eine andere Sicht auf das Land habe und ich jetzt auch mehr über Malaria weiß. Gut und einfach erklärt. Schön, dass man so etwas mal sehen kann und die Kulisse war auch sehr gut gewesen.“ Isabella-Sophie ergänzte: „Ich persönlich fand den Film sehr bewegend. Er hat mir gezeigt, dass wir es hier, in unserem Land, wirklich gut haben. Und der Film hat mir auch gezeigt, dass es wirklich erschreckend ist, wie viel Einfluss die Pharmaindustrie hat. Eine einfache Pflanze könnte so viel bewegen und könnte so vielen Menschen helfen.“

Um beim Festivalthema SEHNSUCHT zu bleiben, die Menschen in den von Malaria betroffenen Regionen wünschen sich nichts mehr, als dass die Krankheit heilbar ist und nicht die Interessen der großen Pharmafirmen dies verhindern. Eine kleine Pflanze, die Artemisia annua, ist in der Lage, mit wenig Geld und viel Engagement der Menschen vor Ort, Malaria zu bekämpfen.

Unser Dank geht an die Festivalorganisatoren, insbesondere an Yvonne Borrmann, die für das Jugendprogramm verantwortlich ist. Es sind immer wieder ganz besondere Unterrichtsstunden für unsere Schüler.

 

Birgit Bauer
Lehrerin für Politische Bildung

Blick in den Saal
Filmplakat
Festival Film ohne Grenzen Bad Saarow Allgemein

Gestern ist zum 7. Mal das Festival „Film ohne Grenzen“ auf dem Eibenhof in Bad Saarow gestartet. Drei Klassen unserer Beruflichen Schule „Paula Fürst“ sind in den Genuss gekommen, den ersten Film des diesjährigen Festivals zu sehen.

 

Jugendprogramm des Filmfestivals

Das Festivalteam legt großen Wert auf das Jugendprogramm. Schulklassen werden eingeladen, sich mit anspruchsvollen Filmen auseinanderzusetzen.

In diesem Jahr hatten im Vorfeld Schüler der 10. Klasse der Maxim-Gorki-Oberschule Bad Saarow aus mehreren Filmen (aus 5 verschiedenen Ländern und 3 Kontinenten) die Auswahl für die gestrigen Schulfilme getroffen. Diese Jugend-Jury stellte sich vor der Aufführung des Schulkino-Programms unseren Auszubildenden vor.

 

Filmfestival unter dem Motto „Mut“

Das Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Mut“. Begründet wird das wie folgt: Für Zusammenhalt und Fortschritt braucht ein freiheitlicher Staat bestimmte Eigenschaften seiner Bürger, obwohl sie niemand dazu zwingen kann. Mut ist eine dieser Eigenschaften und gewiss eine der wichtigsten: Ohne Mut wird nichts erobert und nichts verteidigt.

 

Die Geschichte um Chuskit

So wurde mit dem Film „Chuskit“ eine gute Wahl getroffen. Im Film ging es um die siebenjährige Chuskit, die in einem abgelegenen Dorf in den Bergen des Himalayas lebt. Sie erleidet einen Unfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Ihre Eltern müssen sie überall hintragen, was nicht immer geht und die Familie stark belastet. Chuskit langweilt sich alleine zu Hause. Sie will unbedingt in die Schule gehen, um etwas zu lernen. Doch ihr Großvater, ein buddhistischer Mönch und Familienoberhaupt, ist dagegen. Der Film zeigte die Stärke und den Mut des Mädchens, ihren Traum umzusetzen. Das Thema passte auch ganz hervorragend zu unseren Schülerinnen und Schülern, die sich in den Ausbildung Sozialassistent und Erzieher befinden.

Im Anschluss des Films startete noch eine Diskussionsrunde mit den Projektleitern Anna Faroqhi und Haim Peretz.

 

Ein großes Dankeschön geht an das Festivalteam, besonders an Frau Borrmann.

Frau Bauer
Fachlehrerin für Politische Bildung

 

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