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Schüler im Dialog mit Politikern

Politunterricht und Kommunikation sind als Unterrichtsfächer nicht immer hoch motivierend. Leistungsbereitschaft und mitreden – das machen ohnehin immer dieselben Schüler. Denkst du! Es kann auch anders sein.

Heute, am 8. Mai 2017, haben wir an vier Thementischen mit vier Politikern des Landtages Brandenburg das Pro und Contra verschiedener Themen diskutiert:

  • Soll das Wahlalter bei Kommunalwahlen auf Landesebene in Brandenburg wieder auf 18 Jahre heraufgesetzt werden?
  • Sollen auch Selbständige und Beamte in die gesetzlichen Sozialversicherungen einzahlen, um eine wirkliche Solidargemeinschaft nicht nur von den normalen Arbeitnehmern sondern von allen Bürgern abzufordern?
  • Sollen Politiker nach einer begrenzten Amtszeit (zwei Legislaturperioden) wieder in ihre ursprüngliche Tätigkeit zurückgehen und ihren erlernten Beruf ausüben müssen?
  • Soll aktive Sterbehilfe auf Wunsch auch in Deutschland gesetzlich geregelt werden?

Elisabeth Alter (SPD), Dierk Homeyer (CDU), Michael Jungclaus (Bündnis90/Die Grünen) und Dr. Volkmar Schöneburg (Die Linke) wechselten nach einem Warm-up, das wirklich ein guter Einstieg war, im Zehn-Minuten-Takt ihre Plätze im Uhrzeigersinn zu den verschiedenen Thementischen, an denen sie von jeweils sechs Schülern zum Dialog erwartet wurden.

Eigentlich sollten aus insgesamt fünf Landtagsfraktion Abgeordnete kommen. 12 Schüler waren leider nicht in die Tischrunden einbezogen, da der Kandidat der BVB/Freie Wähler kurzfristig abgesagt hatte. Die Themen wurden in einer gesonderten Runde diskutiert.
Ergebnisse wurden zusammengefasst. An der Pro und Contra Abstimmung durften dann wieder alle Schüler und die Politiker teilnehmen.

Berufliche Schule FAW gGmbH_dialogP_Gruppenfoto_Mai 2017
Quelle: Landtag Brandenburg

Die Moderatorin, Janine Ross, machte ihre Sache wirklich gut.

Einhellige Meinung der Tischrunden – die Zeit war zu kurz. Die Diskussionen waren weder langweilig noch trocken. Der Dialog mit den verschiedenen Politikern hat manches Nach- und vielleicht auch Umdenken herausgefordert. Und die Einladung zu einem Landtagsbesuch werden wir auf jeden Fall annehmen.

Frau Dr. A.-M. Möhring
Lehrerin für Politische Bildung, Betriebswirtschaftslehre und berufsbezogene Lernfelder

PS: Über unsere Veranstaltung hat auch der Landtag Brandenburg auf seiner Webseite berichtet. Den Bericht dazu findet ihr hier.

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Berufliche Schule FAW gGmbH_dialogP_Plakat Abgeordnete auf SchulbesuchdialogP heißt die Veranstaltung, die auch an unserer Schule stattfindet.

Datum:            Montag, 8. Mai 2017

Uhrzeit:           9:30 – 11:30 Uhr

Was sich dahinter verbirgt, wollt Ihr wissen? Es ist eine Chance mit Politikerinnen und Politikern des Landtages Brandenburg über Fragen zu diskutieren, die jungen Menschen unter den Nägeln brennen.

Unsere Schüler werden das Angebot nutzen. An fünf Thementischen werden wir mit Vertretern aller Landtagsfraktionen das Pro und Contra von Themen debattieren. Die Teilnahme an der Veranstaltung wurde von folgenden Landtagsabgeordneten bereits bestätigt:

  1. Frau Elisabeth Alter, SPD
  2. Herr Dierk Homeyer, CDU
  3. Herr Dr. Volkmar Schöneburg, DIE LINKE
  4. Herr Michael Jungclaus, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  5. Herr Christoph Schulze, BVB/Freie Wähler

Für die Bereitschaft mit uns zu diskutieren und unsere Meinungen aufzunehmen, möchten wir uns bereits an dieser Stelle bedanken.

Geplant waren zwar sechs Themenrunden, aber von der AfD haben wir bisher keine Teilnahmebestätigung erhalten.

In den letzten Wochen haben wir viele Themen aufgelistet und teilweise im Unterricht andiskutiert. Bei den Erzieherklassen des Jahrgangs 2016 mischten Schüler in engagierter Weise mit, die sonst dem Thema Politik eher zurückhaltend gegenüber stehen.
Leider sind diese Schüler nach Ostern im Praktikum. Aber sie haben Themen in Plakatform hinterlassen, die wir natürlich auch öffentlich machen. Diskussionspartner der Politiker werden deshalb die aus dem Praktikum zurückgekehrten Sozialassistenten sein.

Nicht alle Themen, die angesprochen wurden, werden wir diskutieren können. Dazu reicht der Rahmen von zwei Stunden nicht aus. So werden einige Fragen auch im Unterricht weiter besprochen werden müssen (z. B. elternunabhängiges BAföG ab 18 Jahren, Politikverdrossenheit der Bürger, soziale Gerechtigkeit in der Marktwirtschaft u.a.m.). Aber dazu ist die Schule ja da. Und die Lehrkräfte wollen doch auch mitmischen. Oder?

Aber ein Baustein der Partizipation oder einfach ausgedrückt der Teilhabe an der Gestaltung der Politik durch junge Menschen sollte mit dialogP doch gelegt werden.

Frau Dr. A.-M. Möhring
Lehrerin für Politische Bildung, Betriebswirtschaftslehre und berufsbezogene Lernfelder

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