Regionalgeschichte vor Ort
Vor Weihnachten am 12. Dezember 2019 ging es mit den Erzieher 18-1 ins Brauereimuseum, das sich im Keller des „Alten Rathauses“ befindet. Bernd Norkeweit, Mitarbeiter der Brauerei und Mitglied des Fürstenwalde Braufreunde e.V., empfing uns freundlich.
Besuch des Brauereimuseums Fürstenwalde
Keiner unserer Schülerinnen und Schüler kannte dieses Museum und sie waren beeindruckt, was sich in diesen alten historischen Kellergemäuern heute befindet. Ein Film stimmte auf die interessante Fürstenwalder Braugeschichte ein. Wir erfuhren, warum eines der in Fürstenwalde gebrauten Biere „Krüger Kersten“ heißt. Dieser war im 16. Jahrhundert Gastwirt in Steinhöfel. Und weil er nicht Müncheberger Bier, wie gesetzlich festgelegt, sondern das besser schmeckende Fürstenwalder Bier verkaufte.
Der in der Region legendäre Schankwirt bezahlte 1516 sein Engagement für Fürstenwalder Bier mit dem Leben. Genauso interessant zu erfahren war, dass sich die Braukunst der Domstadt bis ins ferne Japan verbreitete. Nakagawa Seibei lernte um 1875 in Fürstenwalde das Bierbrauen. Später kehrte er nach Japan zurück, gründete eine Brauerei, die sich zu einer der größten Japans entwickeln sollte. Seit 2012 wird in Fürstenwalde wieder Bier gebraut, hier unten in den historischen Gewölben.
Warum stand dieser Besuch auf dem Programm? Weil unsere Regionalgeschichte eine Menge Wissenswertes zu bieten hat und diese ein nicht unbedeutender Teil des Unterrichts im Fach „Politische Bildung“ ist.
Frau Bauer
Fachlehrerin für Politische Bildung