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Die Polizei ist zu Besuch in der Beruflichen Schule

Drogenprävention im 2. Ausbildungsjahr der Sozialassistenten

Drogenbeauftragte der Polizeiinspektion Fürstenwalde, Frau Gassner
Drogenbeauftragte der Polizeiinspektion Fürstenwalde, Frau Gassner

In den beiden Ausbildungsjahren der Sozialassistenten-Ausbildung werden regelmäßig verhaltensorientierte Präventionsschulungen zur Vorbeugung, zum Schutz und zur Aufklärung der Jugendlichen durchgeführt.

Für die Präventionsarbeit an unserer Beruflichen Schule war am 26. 02. 2016 die Drogenbeauftragte der Polizeiinspektion Fürstenwalde, Frau Gassner, auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler vor Ort. Schwerpunkt ihrer interessanten Ausführungen war der § 29 des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG).

Verschiedene psychoaktive Substanzen, Quelle: English Wikipedia, originally uploaded by Octavio L or Thoric
Verschiedene psychoaktive Substanzen, Quelle: English Wikipedia, originally uploaded by Octavio L or Thoric

Sucht hat immer eine Vorgeschichte, ob legale oder illegale Suchtmittel, ob Alkohol, Zigaretten oder Rauschmittel. Drogenabhängigkeit ist in den allermeisten Fällen das Ergebnis einer schleichenden Entwicklung mit vielfältigen Ursachen. Hat eine Droge von der Persönlichkeit erst einmal Besitz ergriffen, so entfaltet sie eine zerstörerische Wirkung, die auch das gesamte Umfeld des Betroffenen erfassen kann. Besonders Designerdrogen werden für immer mehr Menschen zu einem ernsten Problem. Grundbedürfnisse wie Hunger, Durst, Schmerzempfinden und Müdigkeit werden dann unterdrückt bzw. nicht mehr wahrgenommen. Der Körper befindet sich im Ausnahmezustand.

Methamphetamin-Konsumenten setzen sich einem sichtbar raschen körperlichen und seelischen Verfall aus
Methamphetamin-Konsumenten setzen sich einem sichtbar raschen körperlichen und seelischen Verfall aus

Die Schüler erfuhren, dass Methamphetamin zu den gefährlichsten Drogen gehört. Diese Substanz macht schnell abhängig und führt in kurzer Zeit zu schweren gesundheitlichen Schäden. Der Reiz der Droge liegt für Konsumenten in ihrer schnellen und extremen Wirkung. Zudem stimuliert sie das Nervensystem stark.

Frau Gassner verstand es durch ihre anschaulichen, lebensnahen und mitreißenden Erläuterungen unseren Jugendlichen in interessanter Art und Weise anschaulich darzustellen, welche Aufgabenbereiche die Polizei bei der Drogenbekämpfung zu bearbeiten hat und wie vielfältig die Anforderungen dabei sind. Hierbei besitzen nicht zuletzt der Opferschutz und auch die Opferhilfe ein große Bedeutung. Ebenso ist die Präventionsarbeit eines der ganz großen Themen der polizeilichen Arbeit.

Anschließend kam auch noch der Promillerechner, der von der FAW entwickelt und gebaut wurde, zum Einsatz. Die Schüler konnten mit Hilfe dieses Promillerechners auf einer Skala ablesen, wieviel Alkohol – am Abend genossen – noch am Morgen nachweisbar ist und die Fähigkeiten, z.B. beim Führen eines Fahrzeuges, beeinträchtigt. Für unsere Schüler waren gerade das beeindruckende Beispiele und einige der Ergebnisse führten zu ungläubigem Staunen und großer Überraschung.

Rauschbrille<br /> Bild klicken zum Abspielen des Videos.
Rauschbrille
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Ein letztes Highlight war die Möglichkeit, eine sogenannte “Rauschbrille” selbst an sich auszuprobieren. Das Anlegen der Rauschbrille simuliert die Einschränkungen der visuellen Wahrnehmung, denen man bei Genuß von Alkohol, der einem Blutalkoholgehalt von etwa 1,8 Promille entspricht, ausgesetzt ist. Die Schüler und auch einer der Lehrer waren überrascht von der Wirkung und hatten z.B. beim Aufnehmen von Gegenständen vom Fußboden deutliche Schwierigkeiten, was zu großer Heiterkeit bei den Umstehenden führte. Dass man in diesem Zustand nicht annähernd am Straßenverkehr teilnehmen kann, bedurfte denn auch keiner weiteren Erläuterung.

Für diesen überaus interessanten. lehrreichen und eindrucksvollen Vormittag bedanken sich die Schülerinnen und Schüler sowie die teilnehmenden Lehrer recht herzlich bei Frau Gassner.

Astrid Schwarzfeld
Stephan Westphal

Kathleen Metze

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