Das Aprilwetter lässt grüßen aus der Leutewitzer Windmühle
Frau Metze, unsere Marketing-Referentin in der FAW, die sich um alle Marketing-Aktivitäten der FAW, also auch für unsere Berufliche Schule, mit Engagement kümmert, schrieb für unsere Webseite, angeregt durch die Artikel zum Thema Frühling, einen eigenen Artikel, den sie mit hochwertigen Fotos ergänzte.
Der Web-M.
Vergangenes Wochenende verschlug es mich und meine Familie anlässlich des 30. Geburtstages meines Bruders und seiner Freundin ins schöne Dresden.
Hier wurden wir eingeladen in die Leutewitzer Windmühle. Errichtet im Jahr 1839 wird diese seit gut 20 Jahren als reiner Gastronomiebetrieb geführt. Das rustikale Innenleben der Mühle erstreckte sich über 3 gemütliche Etagen, welche mit vielfältig umgesetzter Kunst ausgeschmückt war. (Irgendwo habe ich einen Knopf im Bild gefunden. Macht nix. Ich verstehe nicht viel von Kunst.) Hier waren wir nun und freuten uns auf das große Schlemmen und die Familie.
Aufgrund der weniger prickelnden Wetterlage beschränkten sich die Möglichkeiten für die Kids – in Summe 4 im Alter von 4 bis 12 Jahren. Ursprünglich stand die zur Windmühle zugehörige Minigolfanlage auf dem Erlebnisplan der Kinder, aber Petrus hatte uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun wurde die gemütliche Atmosphäre also durch hochfrequentiertes Gespiel, Geschrei und Geschubse sagen wir mal „untermalt“. Wahrscheinlich Grund genug für die anderen Gäste uns nach einiger Zeit die obere Etage zum Eigenbedarf zu überlassen.
Mein persönliches „Highlight“ an diesem Tag hieß Tony. Tony: kommunikativ, intelligent und absolut keine Berührungsängste mit Fremden (wir kannten uns davor nicht). Anfänglich baute sich eine richtige Sympathie zu dem erst 4-jährigen auf, umschwärmte er mich doch ab und an mit Komplimenten und schien auch sonst ein cleveres Kerlchen zu sein. Doch bald sollte sich das Blatt wenden. So packte ich nichts Böses ahnend meine Kamera aus, um einige Bilder vom Innenleben der Mühle festzuhalten. Da sprang mir doch tatsächlich mit voller Wucht Tony an meine Beine und riss mich herum! (Ich möchte anmerken, dass ich zu Festlichkeiten meine Turnschuhe meist zuhause lasse und rote Absatzschuhe an diesem Tag mein Outfit zierten.) Sekundenlang im Taumel, überlegte ich, mit welcher Falltechnik ich den größtmöglichen Schaden von meiner Kamera abwenden könnte. Gerade noch die lebensrettende Tischkante erwischt und neuen Stand gefunden. Puls: 180. Im Raum: Absolute Stille, weil jeder mich schon auf dem Boden liegen sah. Dann ertönte ca. 1 m unter mir ziemlich vorwurfsvoll: „Man, Kati! Das war aber knapp!“ Als wäre ICH auch noch schuld daran….
Seit diesem Moment bewegte ich mich in ständiger Achtsamkeit vor dem Kind, sah zu, dass immer eine Tischkante in der Nähe war oder ich meine Kamera weit weit … weg in Sicherheit wusste.
Draußen (ALLEIN!) bot sich mir natürlich nicht das erhoffte Frühlingswetter, aber das ein oder andere schöne Mühlenfoto hat sich auch bei Nieselregen ergeben.
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